März 10, 2024
Was sind psychische Erkrankungen?
Leider halten sich im Schulkontext immer noch zahlreiche Stigmata rund um psychische Erkankungen. Damit möchten wir aufräumen.
Was sind psychische Erkrankungen?
Sie können entstehen, wenn belastende Umwelteinflüsse auf eine genetische Disposition treffen und wenig Ressourcen vorhanden sind, um mit diesen Einflüssen umzugehen. Lehrer:innen sind eine Ressource!
- Eine Störung der Emotionen, des Denkens und/oder Verhaltens
- Ein komplexes Zusammenspiel von genetischen Faktoren und Umweltfaktoren
- Veränderungen im Gehirn (z.B. der Botenstoffe)
- Unterschiedlich stark ausgeprägt
- Eine Belastung des Alltags der Schüler:innen
- Eine Einschränkung für das Lernverhalten der Schüler:innen
- Behandelbar
- In schwerer Form eine Gefahr für Leib und Leben (Suizid(gefahr))
Was sind sie nicht?
Die folgenden Punkte sind alles Aussagen, die wir in der Praxis bereits gehört haben und die wir hier mit Nachdruck und wissenschaftlich fundiert widerlegen. Es sind Stigmata, die im Schulalltag rein gar nichts zu suchen haben.
- Eine Folge schlechter Erziehung
- Selbst verschuldet
- Etwas, das die Schüler:innen einfach abstellen oder kontrollieren können
- Etwas, das man ihnen ansieht
- Schwäche oder mangelnde Willenskraft
- Nur eine Ausrede
- Etwas, das durch einfache Lösungen wie “sich zusammen reißen”, oder “einfach mal rausgehen” gelöst werden kann
- Übertrieben
- Etwas, in das sich man sich reingesteigert hat
In unserem Lehrermagazin findet ihr viel mehr dieser hilfreichen Artikel: Hier.